Vielen vielen Dank an alle Spender!

Alle Spenden sind im Kinderheim „Stern der Hoffnung“ in Alba Iulia (Karlsburg) angekommen. 24.11.2016

Ich war wirklich überrascht, wie in so kurzer Zeit diese Mengen an Spenden zusammengekommen sind. Herzlichen Dank auch für die Spende aus Olsberg von mehreren hundert Schlafdecken und vielen hundert Duschhandtüchern. Alle chemisch gereinigt! 

Auch ein Dankeschön an alle, die diese Aktion tatkräftig unterstützt haben, insbesondere dem Verein „Vergessene Tierseelen eV“

 



Ankunft im Kinderheim.

Ich wurde herzlich begrüßt von Sybille Hüttemann-Boca (Gründerin und Leiterin) im Bild rechts und Carmen (Assistentin) 

Das Kinderheim finanziert sich ausschließlich durch private Spenden!

www.kinderheim-alba-iulia.de

 

Bald wurde mit dem Ausladen begonnen. Die Größeren halfen alle mit.

Die gespendete Winterkleidung kommt hier genau richtig.

Alles was im Heim gebraucht werden kann, bleibt hier. Der Großteil der Decken und Handtücher, sowie Kleidung für Kleinkinder wird bald an bedürftige Familien in der Umgebung verteilt. Weitere Kleidung und Spielzeug, das hier nicht direkt verwendet werden kann, kommt in einen Second Hand Shop. Der Erlös kommt direkt dem Kinderheim zu Gute.

 

Hier durfte ich auch eine Geldspende von 500 € übergeben. Diese Spende erhielt ich kurz vor meiner Abfahrt von zwei tollen Menschen und guten Freunden!


Das Kinderheim besteht aus zwei Gebäuden, dem kleineren Altbau und einem tollen zweieinhalbgeschossigem Neubau. Der Neubau wird zur Winterzeit leider nicht benutzt. 

Dieser Trakt wurde im Jahre 2000 von den "Rotariern Deutschland" dankenswerter Weise errichtet. Leider hat sich seitdem die allgemeine Spendenbereitschaft deutlich verschlechtert. Der Neue Trakt, wo mehr als 40 Kinder in Zweibettzimmern Platz hätten, kann aus Kostengründen nicht mehr beheizt werden. Geheizt wird mit Holz, was die kostengünstigste Variante in Rumänien ist.

Die Kosten für Holz sind in den letzten Jahren um ca. 60% gestiegen.

Bei den winterlichen Temperaturen in dieser Gegend sind minus 20 Grad keine Seltenheit.

 

Zur Winterzeit ziehen die Kinder in den Altbau, wo sie sich zu viert ein Zimmer teilen.

Hier ein paar Fotos der wirklich liebevoll eingerichteten Zimmer unter dem Dach.

Fotos vom "verweisten" Gebäude.


Im "großen Wohnzimmer" spielt sich das Familienleben ab. Familienleben deshalb, weil es sich genau so angefühlt hat. Sofort saß ich mitten drin! Der Umgang miteinander ist sehr herzlich und warm. Hier wird gegessen, die Schularbeiten beaufsichtigt und abends zusammen ferngesehen.

 

Mein Kompliment und großen Respekt für Ihre Arbeit, Frau Hüttemann-Boca.

Ich hab mich sehr wohl gefühlt bei Euch! Vielen Dank dafür!

 

Ein selbst gemaltes Bild in Öl wurde mir von Francine geschenkt, dass nun einen Ehrenplatz in unserem Haus hat. Acht Personen sind für die momentan 20 Kinder und Jugendlichen zuständig, vom Erzieher bis zur Köchin.

Alle Kinder und Jugendlichen kommen aus "problematischen Familienverhältnissen". Alkoholprobleme, Gewalt und Verwahrlosung waren ihr Alltag bis Frau Hüttemann-Boca ihnen hier im "Stern der Hoffnung" ein neues Zuhause gab.

 

In einem Fall wurde ein Junge im Grundschulalter von seinem Vater über Jahre an sein Bett gefesselt bis Frau Hüttemann-Boca ihn fand und er nun ein neues Leben im "Stern der Hoffnung" hat. Noch heute zeugt eine Fehlstellung der Hände von der Tortour.

 

Alles ist wirklich blitzeblank sauber, allerdings sieht man dem Mobiliar deutlich die Jahre an. 


Tags darauf besuchte ich eine Romasiedlung. Begleitet wurde ich von Isa, der Tochter von Frau Hüttemann-Boca und ihren Freunden Julian und Georgio. Dort verteilten wir einen Teil der mitgebrachten Decken und Handtücher.

 

Aus dieser Siedlung kommen sehr bald drei Kinder zu Frau Hüttemann ins Kinderheim. Die Mutter ist durch Krankheit nicht mehr in der Lage sich um die Kinder zu kümmern.

 

Den Großteil der restlichen Decken und Handtücher werden von Frau Hüttemann-Boca bald auch an andere bedürftige Familien verteilt, welche unter noch armseligeren Umständen leben müssen. Mir wurde abgeraten dort hinzufahren.

 

Ich wurde freudig empfangen und eingeladen in Ihren "Hütten" Fotos zu machen. 

Die Bilder sprechen für sich...


Das kleine Mädchen, Narzissa (3) auf dem Arm ihrer Mutter, selbst erst 16 od. 17. Sie und auch die anderen Kinder in dieser Siedlung werden mit großer Wahrscheinlichkeit nie die Schule besuchen! Es wird kein Geld für Kleidung da sein. Es reicht grade für das Überleben. Hoffnungslosigkeit. Das Haus von Narzissa wurde mit Hilfe von Frau Hüttemann-Boca so gut wie möglich repariert und winterfest gemacht. 

 

Unsere Maskottchen, welche Sophia und mich auf vielen Reisen begleiteten, haben nun ein neues Zuhause. Kleine Narzissa, wir wünsche Dir alles alles Gute!

An dieser Stelle möchte ich noch einmal sagen, dass ich herzlich eingeladen wurde, Fotos in den Hütten zu machen.

 

Hier ein kurzes Video von der Siedlung.



Die Fahrt ging nun weiter nach Constanta.

Der Verein "Vergessene Tierseelen eV" hat mich gebeten, hier dringend benötigte Spenden für ein Auffanglager geretteter Straßenhunde aus Tötungsstationen abzuliefern. Auch hier durfte ich 500 € von zwei tollen Menschen und guten Freunden überbringen.

Infos findet Ihr hier www.vergessene-tierseelen.de

 

Sämtliche Kosten für die Fahrt zum Kinderheim und weiter nach Constanta wurden von unserer Familie selbst übernommen.

Es war uns eine Freude. Danke, dass wir helfen konnten...

 

Für das nächste Jahr 2017, Spätsommer oder Herbst ist geplant, diese Fahrt zu wiederholen. Wer helfen möchte, evtl. sogar mit einem größeren Fahrzeug etc., ist herzlich Willkommen und kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

 

Wer direkt spenden möchte  www.kinderheim-alba-iulia.de

Deine Spende kommt an

 

kleiner Nachtrag: ein großer Wunsch der Kinder ist natürlich auch ein eigenes Handy, vielleicht hat ja noch jemand ein neueres Modell ungenutzt in der Schublade liegen. Dieses würde mit Sicherheit für riesige Freude sorgen.

Constanta
Constanta
Grüße nach Rumänien,
Meinolf Münstermann